Wer jedes Wochenende ein neues Spiel programmiert, der kann auch schon mal eines vergessen. Bongo King wurde nie verkauft. Vermutlich habe ich es auch nie irgendwem angeboten. Ich habe es einfach programmiert und wieder vergessen.
Dabei war Bongo King ganz gut spielbar und die Grafiken waren auch ganz hübsch. Gemessen an meiner Begabung als Grafiker natürlich.
Bongo-King ist ein Adventure-Spiel. So wie Adventures in den 80ern eben waren. Ein Text erzählt uns die Geschichte und der Spieler kann mit Zwei-Wort Kombinationen versuchen, sich durch die Handlung zu fabulieren. Das Ganze wird dann mit ein paar Grafiken illustriert. Zwischendurch packt der Spieler ein paar Gegenstände in seinen Rucksack, die er vermutlich im weiteren Verlauf des Abenteuers auch benutzen kann.
Da ich zur Rechtschreibung im jugendlichen Alter meine ganz eigene Auffassung hatte, müssen die Zwei-Wort Kommandos natürlich auch komplett mit allen Rechtschreibfehlern geschrieben werden. So, wie das von mir damals eben vorgegeben wurde.
Ein Mann mit einer gespaltenen Persönlichkeit und einem Fable für eine bestimmte Ente aus dem Disney-Universum begibt sich auf Reisen, um nach einem Versteck für seinen „Schatz“ zu suchen. Der Spieler ist so etwas ähnliches wie der Assistent des gespaltenen Protagonisten. Aber tatsächlich ist der Spieler die treibende Kraft im Abenteuer. So soll das ja auch sein in einem Adventure.
25 hochauflösende Bilder habe ich damals gezeichnet, um den Bongo-King zu illustrieren. Vermutlich gibt es sogar noch ein paar Szenen mehr, die der Spieler zu sehen bekommt, wenn einmal alles schiefgelaufen ist. Und am Schluss gibt es noch ein ganz großes Bild zu bestaunen mit einer Schlussszene, die selbst für mich beim Wiederentdecken des Spiels eine große Überraschung war.
Wer das Spiel selbst einmal lösen möchte, sollte den Vice Emulator nutzen. Auf dem CCS-Emulator läuft Bongo-King nicht. Hier gibt es das Spiel als Download.
Und wer nicht mehr weiter weiß: Hier kommt das Video mit dem kompletten Lösungsweg: