Wo es Computer gibt, gibt es auch Computerspiele. Das war schon in den frühen 1970er Jahren so. Parallel zu den ersten Bürocomputern wurden auch bald die ersten Spielkonsolen veröffentlicht. Pong hieß der Klassiker, der auf höchst abstrakte Weise ein Tennisspiel simulierte. Die Grafik bestand aus zwei Strichen am linken und am rechten Rand des Bildes und eines Balls, der mit diesen zwei Strichen durch das Bild befördert werden sollte. Auch der erste Star unter den Computerspielfiguren erblickte schon in den 1970er Jahren das Licht der Welt: Pacman, ein punktefressener Mundball, der sich gegen eine Schar von Gespenstern behaupten musste.
In den 1980er Jahren kamen die Spielecomputer in die Kinderzimmer. Das waren mehrheitlich Computer mit den 8-Bit Prozessoren Z80 oder 6502. Diese Geräte waren für damalige Verhältnisse sehr begabte Spielemaschinen. Vor allem der Commodore 64 glänzte dank einer Reihe von Spezialchips mit außerordentlichen Grafik- und Soundfähigkeiten. Mit Hilfe von sogenannten „Sprites“ war es möglich, Spielfiguren recht flott und flüssig über den Bildschirm zu bewegen. Das ruckelfreie Scrolling wurde direkt über die Hardware abgewickelt, was den vergleichsweise langsamen Mikroprozessor erheblich entlastete. Ein Blockgrafikmodus reduzierte den Speicher für einen hochauflösenden Bildschirm (was damals bei 320 x 200 Pixeln lag) auf ein Kilobyte Arbeitsspeicher. Auf diese Weise konnten schnellere Spiele umgesetzt werden als auf so manch einem schnelleren Rechner. Der SID-Soundchip war die reinste Wundermaschine für Musik und Effekte. Selbst die Entwickler dieses Elements hatten zunächst keine Vorstellung davon, was für Klänge dieser Chip eines Tages hervorbringen würde.
Gegen Ende der 80er Jahre setzten sich zunehmend die 16-Bit Computer als Spielemaschinen durch. Das waren der Atari ST, der Amiga von Commodore und auch der Macintosh von Apple war als Spielecomputer der gehobenen Klasse gerne gesehen. Die Grafiken wurden bunter, der Arbeitsspeicher größer und die Musik vielfältiger. Parallel entwickelte sich ein Markt der Spielekonsolen. Das waren im Grunde genommen auch nichts Anderes als Computer, die aber auf das Spiel optimiert waren und auch meist über keine Tastaturen für Office Anwendungen verfügten. In den 90er Jahren wurde auch der Microsoft-PC zur Spielemaschine. Zunächst wurden die Spiele für das MS-DOS Betriebssystem entwickelt, später dann auch für Windows. Tatsächlich verdrängte Microsoft bis zur Jahrtausendwende auch auf dem Spielemarkt seine Mitbewerber von Atari und Commodore.
Wer es sich in den 1980er Jahren leisten konnte, der speicherte seine Spiele auf einer Diskette ab. Die Datasette war die günstigere Alternative. Hier konnte man eine gewöhnliche Music-Cassette als Datenträger nutzen. Das Laden und Speichern auf diesem Medium war recht gemütlich und auch nicht immer frei von Fehlern. In den 90er Jahren setzte sich zunehmend die CD-ROM als Speichermedium durch. Mit gut 700 Megabyte hatte sie die Größe von ungefähr 500 Disketten. Das war genug Platz, um auch Filmsequenzen und digital aufgezeichnete Musik abzuspielen. Es folgte die DVD mit einer noch größeren Speicherkapazität. Die Blue-Ray sollte als Speichermedium für Computerspiele keine so große Rolle mehr spielen. Schnelles Internet machte das Speichermedium zunehmend überflüssig, man holte sich die benötigten Daten einfach aus dem Netz.
Auch das einfache Spiel auf dem kleinen Monitor ist heute wieder sehr beliebt. Und zwar als mobiles Spiel für das Smartphone. Sie möchten selbst eine Spiele-App entwickeln lassen? Dann wenden Sie sich einfach an die Firma Groenewold. Handyspiele begleiten den Spieler bisweilen durch den ganzen Tag. Manche dieser Spiele sind so konzipiert, dass der Spieler immer wieder ermutigt wird, das Spiel aufzurufen, um die gewünschten Erfolge herbeizuführen. Manchmal ist nicht spielerisches Können ausschlaggebend für den Erfolg, sondern viel eher die Zeit und die Regelmäßigkeit, mit der man diese App nutzt.