Das C64-Spiel Zetio ist schnell erklärt: Ich fliege mit einem Raumschiff über Planetenlandschaften und muss dabei aufpassen, nicht mit Aliens zusammen zu stoßen. Dabei kann ich das Raumschiff mit dem Joystick nur noch oben befördern, herabsinken tut es andernfalls von ganz alleine. Sowohl die Aliens, wie auch die Landschaften wechseln in jedem Level und die Zeit, die ich durchhalten muss, um ein Szenario zu durchfliegen wird jedes Mal länger. Und genau hier liegt auch die Wurzel allen Übels begraben: Ab und zu trifft jeder Pilot mal auf ein Alien und die Strecke wird ab Level 7 einfach zu lang, um das noch durchzuhalten, ohne dass das Raumschiff zusammenbricht. Oder hat es vielleicht doch jemand geschafft?
Für Details hatte ich in jüngeren Jahren nicht viel übrig. So fehlt während des Spiels die Punkteanzeige. Wer einen Level geschafft hat, bekommt 100 Punkte. Basta. Und wieviel Energie das Raumschiff noch hat, bevor es auf Zetio strandet? Das darf der Spieler raten. Bei jeder Kollision mit einem Alien wird das Hintergrundgeräusch ein bisschen lauter. Das wars. Die Landschaften sind genau so groß, wie der Bildschirm und kommen rechts so schnell wieder ins Bild, wie sie links rausfliegen. Flugbahnen der Aliens gibt es nicht, sie zappeln einfach per Zufallsgenerator durch das Bild. Das Raumschiff stürzt auch dann ab, wenn es zu weit nach oben fliegt. Es soll dem Spieler ja nicht verloren gehen.
Die Landschaften von Zetio sind ganz putzig gezeichnet und bestehen aus einem handgemalten neuen Zeichensatz. Die Sprites der Aliens sind übrigens animiert. Kann aber niemand mehr sehen, weil sie in ihren Flugbahnen zu sehr zappeln. Die Titel-Fanfare finde ich auch noch ganz nett. Zetio hätte ein nettes Spiel werden können, wenn ich mir mehr Gedanken über ein spielbares Gameplay gemacht hätte. In dieser Form reicht es aus zum Antesten. Zumindest über die ersten 7 Levels, bis Zetio dann unspielbar wird. Oder doch nicht?